Geschichte des Wiener Rathauskellers

Große Ratshäuser und Herrschaftshäuser hatten oft einen eigenen Raum, in den Gäste zum Umtrunk und zum geselligen Zusammensein eingeladen werden konnten. Nur Wien hat sich lange dieser Tradition entzogen.

Selbst als die Stadt von 1872 bis 1883 das neue prachtvolle Rathaus errichten ließ, wurde noch kein Ratskeller eingerichtet. Architekt Friedrich Schmidt hat aber zumindest Vorkehrungen getroffen, die es später erleichtert haben, den Keller zu bauen.

Am 11. Februar 1899 war es dann soweit – auch Wien bekam seinen Ratskeller. Er sollte aber nicht nur Platz für Geselligkeit bieten, sondern vor allem ein Platz für den österreichischen Wein sein. Deshalb bekam der Keller große Weinlager und Weinstuben. Zugänglich war der Ratskeller nur über den Hof der Magistratsstraße. die Individualität der einzelnen Räumlichkeiten wurde durch Malerei geschaffen. 

Für diese künstlerische Gestaltung waren Heinrich Lefler und sein Schwager Joseph Urban verantwortlich und hauchten den Gemäuern eine eigene Geschichte ein.

Auch nach einer umfassenden Renovierung in den Jahren 1925, 1952 und 2005 behielt der Wiener Rathauskeller die künstlerischen Eigenheiten von früher, auch wenn sich die Namen der Räumlichkeiten zu damals etwas verändert haben.
(Quelle: Chroniken der Stadt Wien)

Historische schwarz-weiß Aufnahme des Rittersaals, festlich gekleidete Gäste die an weiß gedeckten Tischen sitzen und von einem Kellner in Anzug bedient werden

Historische Location mit einzigartigem Charme im Herzen von Wien

Namen der Säle Damals & Heute

Rosenzimmer

(Damals)

Rosenstüberl

(Heute)

Schwemme

(Damals)

Augustiner Stüberl

(Heute)
Zum Saal

Ratskeller

(Damals)

Rittersaal

(Heute)
Zum Saal

Grinzinger Keller

(Damals)

Grinzinger Keller

(Heute)

Volkskeller

(Damals)

Lanner / Lehar Saal

(Heute)
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